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- geboren 1966
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- Ausbildung als Zimmermann
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- 1992 Meisterprüfung
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- seit 1992 als selbständiger Zimmermeister tätig
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- 2003 Beginn mit künstlerischen Arbeiten
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- seit 2009 als freischaffender Künstler tätig
Über den Beruf als Zimmermann fand ich zu diesem Tun, das sich ausschließlich
auf Skulpturen aus Holz konzentriert.
Es ist eine Verbindung zwischen der Urbanität des Materials Holz und einer Eleganz,
die durch die Formgebung und Oberflächenbearbeitung entsteht.
Im Vordergrund steht dabei die Abstraktion, die nur fragmentiert mit
gegenständlichen Elementen verbunden sein kann.
Es sind Formen, die den üblichen, gegenständlichen Bezugsrahmen überschreiten,
als Impuls zu einer anderen Sicht, die über das Sichtbare, scheinbar Offensichtliche,
über bestehende Denkstrukturen hinaus führen kann, hin zu einer Sensibilisierung
der geistigen Sinne und damit einer Veränderung der gesamten Wahrnehmung. Der
Geist erinnert sich an ETWAS in sich selbst, das weit über Worte hinaus geht.
Um mit Goethe zu sprechen: "Die Kunst ist eine Vermittlerin für das
Unaussprechliche."
Grundlage für mein Denken und Tun ist "Ein Kurs in Wundern" ,und inspiriert
natürlich auch diese Tätigkeit. Sie dient nur als Mittel in einem größeren Plan und hat
somit keinen Selbstzweck und ist auch kein Selbstausdruck.
"Wie ein Mensch denkt so nimmt er wahr. Suche deshalb nicht die Welt zu ändern,
sondern entscheide dich, dein Denken über die Welt zu ändern." – Ein Kurs in Wundern
Jeder Gedanke bringt Form auf irgendeiner Ebene hervor. Der Gedanke ist die
Ursache, die Form die Wirkung. Die Welt ist also nicht Ursache, sondern nur die
Wirkung.
Wahrnehmung wird durch die Projektion von Gedanken erzeugt. Die Welt, die wir
sehen, ist dem zufolge die Manifestation unserer Gedanken, Urteile und Deutungen
und nicht die Wirklichkeit. Diese liegt dahinter, davon unberührt, als stille endlose
Gegenwart. Sie ist die konstante ewige Wahrheit hinter einer Welt wechselhafter
Erscheinungen und Zustände.
Wir allein sind dafür verantwortlich, was wir wahrnehmen, sehen und erleben.
Die Entscheidung liegt bei uns.
"Zeit ist nicht linear, das zeigt uns jede Uhr. Die Zeiger drehen sich im Kreis und wir
mit ihr in Endlosschleife, bis wir heraustreten aus diesem Kreis-Lauf, in
die Gegenwart, die einzige Zeit die es gibt."
Thomas Seifert